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Leistungen

unsere Untersuchungs- und Therapieschwerpunkte

Digitales Röntgen

 

Allgemeine Informationen:

 

Röntgenanlagen sind aus zwei Teilen aufgebaut:

  • aus einer Röntgenröhre; sie erzeugt die Röntgenstrahlung

  • aus einem Aufzeichnungssystem

 

Während der Röntgenuntersuchung befinden Sie sich zwischen Röntgenröhre und Aufzeichnungssystem, und zwar in einer Position, die für die Aufnahme des zu untersuchenden Organs oder Körperteils am günstigsten ist.

Für die Untersuchung wird die Röntgenröhre für sehr kurze Zeit eingeschaltet (wenige hundertstel einer Sekunde). Die Röntgenstrahlung durchdringt den Körper und wird zum Teil von ihm aufgenommen (absorbierte Strahlendosis), sodass ein Röntgenbild aufgrund der unterschiedlichen Strahlendurchlässigkeit verschiedener Körperteile entsteht. Das bei der Durchstrahlung einer Körperregion entstandene Röntgenbild wird auf einem speziellen Röntgenfilm aufgezeichnet und anschließend in ein digitales Bild umgewandelt.

 

Mit Hilfe einer Blende wird während der Untersuchung lediglich das gewünschte Körperteil von Strahlung durchdrungen und die Strahlendosis bleibt minimal. Zum Vergleich: die Dosis einer normalen Röntgenaufnahme des Brustkorbes beträgt circa ein Hundertstel der jährlichen Dosis, der ein Mensch natürlicherweise ausgesetzt ist.

                                     

Worauf ist während der Röntgenaufnahmen zu achten?

Bleiben Sie bitte während der Untersuchung  in der verordneten Stellung und bewegen Sie sich nicht mehr.

Beachten Sie die Anweisungen des Personals, vor allem die Atemkommandos (z.B. "einatmen", "ausatmen", "nicht atmen").

 

 

Komplikationen bei der Anwendung von Kontrastmittel:

Bei einigen Röntgenuntersuchungen ist der Einsatz von Kontrastmitteln sinnvoll, beispielsweise zur besseren Darstellung des Magen-Darm-Traktes. In der Regel werden die wasserlöslichen Kontrastmittel sehr gut vertragen. Trotz größter Sorgfalt kann es vereinzelt zu Missempfindungen und Störungen kommen, worauf wir in jedem Fall vorbereitet sind.

Zu nennen sind:

  • selten: Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Kontrastmittel, die sich z.B. als Brechreiz, Juckreiz, Hautausschlag, Beklemmungsgefühl oder ähnliche, leichte Reaktionen äußern. Sie klingen in den meisten Fällen von selbst wieder ab.

  • sehr selten: entzündliche Reaktionen bei der Kontrastmitteleinspritzung in natürliche Körpergänge, wie z.B. in die Milchgänge der Brustdrüse (Galaktographie). Sie können vereinzelt zu Abszessen führen, die eine Operation notwendig machen.

  • extrem selten schwere allergische Reaktionen, z.B. Schleimhautschwellung im Kehlkopf, Asthma-Anfälle, Kreislaufkollaps oder - Schock, die eine stationäre Behandlung erfordern und eventuell zu bleibenden Schäden durch mangelnde Organdurchblutung (z.B. Nierenversagen oder Nervenlähmungen) führen können.

 

Bei Röntgenuntersuchungen mit nicht-wasserlöslichen Kontrastmitteln kann es durch Eindicken im Darm u.U. zu Verstopfungen kommen. In der Regel können diese durch reichliches Trinken (über 1-2 Tage) nach der Untersuchung beseitigt werden.        

Über etwaige spezifische Nebenwirkungen des eingesetzten Kontrastmittels wird Sie der Arzt auf Wunsch informieren. Bei Röntgenuntersuchungen ohne Kontrastmittel sind keine Komplikationen zu erwarten.

 

 

Ausscheidungsurographie:

Die Ausscheidungsurographie ist eine besondere Röntgenuntersuchung, bei der die Nieren, die Harnleiter und die Blase mit Hilfe eines Kontrastmittels dargestellt werden. Dies ermöglicht der Ärztin / dem Arzt, die Ursache Ihrer Beschwerden (bzw. die Beschwerden Ihres Kindes) genauer festzustellen und krankhafte Veränderungen in ihrer Art und ihrem Schweregrad zu diagnostizieren. Zudem kann vor einer geplanten Unterleibsoperation die Lage der Harnleiter exakt bestimmt werden.

 

Wie erfolgt die Untersuchung?

Zunächst einmal wird eine Röntgenaufnahme des Bauch- und Beckenraums ohne Verwendung von Kontrastmittel (Leeraufnahme) angefertigt, damit der Arzt vorab die Strukturen betrachten kann, die ohne eine Kontrastdarstellung erkennbar sind, wie z.B. kalkhaltige Nierensteine (gelegentlich wird auf die Leeraufnahme verzichtet, z.B. wenn es nur um die Darstellung des Harnleiterverlaufs vor einer Operation geht). Danach wird das Kontrastmittel in eine Armvene gespritzt oder manchmal auch langsam in Form einer Tropfinfusion verabreicht. Das Mittel wird dann über das Blut in die Nieren ausgeschieden, wodurch das Nierengewebe und Nierenhohlsystem (Nierenkelche, Nierenbecken) sichtbar werden; von dort gelangt es weiter in die Harnleiter und über diese schließlich auch in die Blase. Die ersten Röntgenaufnahmen der Nieren und ableitenden Harnwege werden unmittelbar nach Gabe des Kontrastmittels angefertigt, gefolgt von weiteren Aufnahmen innerhalb der nächsten 30 Minuten. In manchen Fällen kann sich die Untersuchung auch über einige Stunden erstrecken, besonders wenn Abflussstörungen der Harnwege vorliegen oder wenn zusätzliche Aufnahmen zur besseren Beurteilung der zu untersuchenden Organe notwendig sind (z.B. bei starker Gasansammlung im Darm).  In diesen Fällen schließt sich oft eine Computertomographie an, über die Sie dann gesondert aufgeklärt werden.

 

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